Wer in eine Photovoltaik Anlage investiert, möchte sie auch optimal nutzen. Ausschlaggebend für einen hohen Ertrag ist vor allem eine leistungsstarke Modulart. Dabei gibt es neben der Photovoltaik Modulart noch weitere Komponenten, die den Ertrag beeinflussen und die direkt bei der Planung berücksichtigt werden sollten. Das macht insbesondere bei Indach-Solaranlagen Sinn. Welche Komponenten beeinflussen konkret den Ertrag von Photovoltaik Anlagen?
Photovoltaik Anlage: Was beeinflusst den Wirkungsgrad?
Der Wirkungsgrad von Photovoltaik Anlagen hat sich im Laufe der Jahre enorm verbessert. Forschung und Entwicklungen von neuen energieeffizienten Technologien sorgen für einen höheren Wirkungsgrad. So lag dieser in den Anfangsjahren um 1950 gerade einmal bei sechs Prozent. Der Einsatz von hocheffizienten und technologisch neuen Photovoltaik Anlagen ist daher besonders wichtig für eine hohe Effizienz. Der Wirkungsgrad einer Photovoltaik Anlage gibt an, wie viel Sonnenenergie in Solarstrom umgewandelt werden kann. Der Wirkungsgrad wird von unterschiedlichen Kriterien beeinflusst und kann damit erhöht werden. Aktuell erzeugen monokristalline Photovoltaik Module den höchsten Ertrag. Wohingegen Dünnschichtmodule und polykristalline Photovoltaik Module einen geringeren Ertrag erwirtschaften.Photovoltaik Anlagen: Energieeffizienz steigern.
Für eine möglichst energieeffiziente Nutzung sind neben dem Wirkungsgrad auch die Außentemperaturen, die Sonneneinstrahlung und technische Komponenten wie Wechselrichter und Leitungen ausschlaggebend. Selbst Verschmutzungen können sich bemerkbar machen. Die Qualität eines Wechselrichters beeinflusst auch die Umwandlung in Strom. Eine richtige Verschaltung von Wechselrichter und der Photovoltaik Anlage ist demnach wichtig. Bereits die Wahl der entsprechenden Kabel besitzt einen Einfluss, denn umso länger die Kabel sind, umso höher sind die Verluste. Die Ausrichtung und Dachneigung einer Photovoltaik Anlage ist umso ertragreicher, je stärker sie nach Süden ausgerichtet werden kann. Gerade bei Neubauten, die zudem eine Indach Solaranlage nutzen, sollte die Ausrichtung bereits bei der Bauplanung berücksichtigt werden. Allerdings ermöglichen auch Südwest- oder Südostlagen bei qualitativ hochwertigen Anlagen wenig Leistungseinbußen. Der Neigungswinkel ist am vorteilhaftesten, wenn er zwischen 25 und 40 Grad liegt. Bereits bei der Planung sollten eventuelle Beeinträchtigungen durch Verschattungen, Nachbarbebauungen, Bäume oder Schornsteine mit in Betracht gezogen werden.Photovoltaik Anlagen: hohe Außentemperaturen kontraproduktiv
Ein verbreiteter Irrglaube: Photovoltaik Anlagen weisen einen höheren Wirkungsgrad auf, wenn sie in warmen und sonnenintensiven Ländern betrieben werden. Das ist so nicht richtig. Zwar ist die Globalstrahlung wichtig. Jedoch sinkt der Wirkungsgrad mit zunehmenden Temperaturen. So zeigt sich beispielsweise in Deutschland, dass der Wirkungsgrad an besonders heißen Tagen im Hochsommer geringer sein kann. Die Leistung ist in den Frühlingsmonaten hingegen besser als im Hochsommer. Damit eignet sich eine Nutzung von Photovoltaik Anlagen in Ländern mit einer hohen Sonneneinstrahlung und einer geringeren Umgebungstemperatur wie beispielsweise in der Schweiz oder Deutschland besonders gut.